

Marmormolch - Triturus marmoratus marmoratus
Vorkommen:
Portugal, Spanien, Frankreich, Burgund, Elsaß-Lothringen

Kammmolch-Larve

Junge Kammmolche, der abgefressene Schwanz des einen Jungtiers ist innerhalb eines Jahres komplett nachgewachsen.
Im Freigehege ist die Haltung von Kammmolchen einfach.
Ein Teich und ein Haufen mit Totholz als Sommerversteck und Winterschlafquartier reichen aus.
Der Teich sollte gut bepflanzt sein, aber auch freie Wasserflächen haben.
Kammmolche können von allen einheimischen Molchen am Besten
schwimmen und auch das ganze Jahr im Wasser bleiben,
wenn das Wasser kühl genug ist und es genug Futter gibt.
Wichtig ist eine ausbruchsichere Umzäunung, da die Tiere sehr
gut auch an sehr glatten Oberflächen klettern können.
Auch durch Mauselöcher können sie entkommen.
Fressfeinde sind vor allem Katzen und Vögel wie Elstern,
Amseln, Wasservögel und auch Eulen.
Auch Füchse, Marder, Hunde, Waschbären, Ratten,
Siebenschläfer und Gartenschläfer erbeuten Molche.
Dazu kommen Rückenschwimmer, Wasserläufer, Libellenlarven und Gelbrandkäfer,
die die Larven erbeuten können.
Ringelnattern, Würfelnattern, Sumpfschildkröten und Seefrösche
erbeuten ebenfalls Kammmolche und deren Larven.
Große Laufkäfer können junge Kammmolche erbeuten.
Vergesellschaften kann man Kammmolche mit allen anderen Molcharten Deutschlands.
Mit Alpenkammmolch, Donaukammmolch und Marmormolch kann der Kammmolch bastardisieren.
Auch Gelbbauchunken, Rotbauchunken, Laubfrösche, Geburtshelferkröten,
Knoblauchkröten, Kreuzkröten und Wechselkröten leben oft gemeinsam mit Kammmolchen.
Grasfrosch, Moorfrosch, Springfrosch und Erdkröte ebenso in kühleren Biotopen.
Fische scheinen den Kammmolch nicht so zu stören, wie die kleineren Molcharten,
sollten aber trotz dem nicht im Kammmolchteich leben.
Auch mit Waldeidechsen, Blindschleichen und Zauneidechsen kann man ihn vergesellschaften.
Im Zimmerterrarium ist die Haltung wesentlich einfacher
als die der kleineren Molcharten Deutschlands.
Da man sie das ganze Jahr über im Wasser halten kann,
ist die Fütterung kein Problem.
Gefüttert werden Bachflohkrebse, Wasserasseln, Wasserflöhe und Mückenlarven.
An Land und auch im Wasser kann man mit Regenwürmern füttern.
Sie fressen auch Asseln, Spinnen und Heimchen.
Mit ihrer Zunge können sie wie alle einheimischen Molche und
Salamander auch sehr schnelle Insekten erbeuten.
Gefüttert wird am Besten abends, Futter sollte aber immer im Terrarium vorhanden sein.
Wichtig ist ein großer Wasserteil mit mindestens 20 cm Wassertiefe und vielen Pflanzen.
Die Wassertemperatur sollte nicht über 20 Grad erreichen,
besser sind 10 bis 15 Grad - auch im Sommer und Herbst.
Im Frühjahr darf die Wassertemperatur möglichst nicht viel über 10 Grad steigen,
da sonst die Eier verpilzen und absterben können.
Die Larven können in einem Extra-Aquarium aufgezogen werden.
Die Beleuchtungsdauer sollte den Jahreszeiten angepasst werden.
Eine schwache UV-Röhre ist ausreichend.
An Land sollten einige Verstecke angeboten werden,
z.B. ein Moospolster oder einen flachen Stein auf feuchtem Boden.
Für den Winterschlaf kann man das ganze Terrarium in einen Keller stellen,
wenn dieser frostsicher ist und die Temperatur um 5 Grad liegen.
Man kann die Kammmolche auch in einer Plastikbox gefüllt mit etwas Erde
und Buchenlaub im Kühlschrank überwintern.
Dabei ist wichtig, dass die Tiere langsam auf den Winterschlaf vorbereitet werden,
indem Teperatur und Beleuchtungsdauer langsam reduziert werden.
Die Tiere dürfen einige Tage vor dem Winterschlaf kein Futter mehr bekommen.
Futterreste können sonst im Darm faulen und die Tiere sterben.
Kammmolche könne an Scheiben hochklettern und das Becken muss ausbruchsicher sein.
Krankheiten sind meist Hautpilze oder Häutungsprobleme bei Vitaminmangel.
Wichtig ist dann sauberes Wasser und Einzelhaltung.
Abgefressene Gliedmaßen und Schwänze können bei Larven
und adulten Tieren wieder nachwachsen.
Sie können bis zu 20 Jahren alt werden.
Sie sind relativ robuste Pfleglinge und recht einfach zu halten.
Da die Larven recht groß werden, ist auch die Aufzucht der Jungtiere nicht sehr schwer.
Daher sind Kammmolche sehr gut für Anfänger geeignet.
In der Natur gehen die Bestände zwar immer weiter zurück,
aber in Terrarienhaltung gibt es gute Bestände und viele Züchter.
Durch ihre Größe und ihr schönes Hochzeitskleid
gehören sie zu den beliebtesten einheimischen Terrarientieren.
Auch Albinos und Leuzisten sind recht häufig zu bekommen.
Durch gutes und karrottienhaltiges Futter kann man auch sehr farbenfrohe Tiere züchten.