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Alter und stillgelegter Sandsteinbruch im Harz. Hier leben:

Feuersalamander - Salamandra salamandra terrestris

Bergmolch - Mesotriton alpestris alpestris

Moorfrosch - Rana arvalis arvalis

Kleiner Wasserfrosch - Pelophylax lessonae lessonae

Erdkröte - Bufo bufo bufo

Blindschleiche - Anguis fragilis fragilis

Waldeidechse - Zootoca vivipara vivipara

 

Biotope in Deutschland

 

Hier stelle ich Biotope vor, in denen einheimische Amphibien und Reptilien leben.

 

Gleicher Biotop wie oben. Hier ist der Sommerlebensraum der Feuersalamander.

Außer einigen Warnschildern wird nicht viel getan, für den Schutz der hier lebenden Tiere.

Die Bevölkerung missbraucht das Gelände sogar als Müllkippe.

 

 

Basaltsteinbruch in NRW.  Hier leben:

Geburtshelferkröten - Alytes obstericans obstericans

Gelbbauchunken - Bombina variegata variegata

Grasfrösche - Rana temporaria temporaria

Erdkröten - Bufo bufo bufo

Kammmolche - Triturus cristatus cristatus

Bergmolche - Mesotriton alpestris alpestris

Teichmolche - Lissotriton vulgaris vulgaris

Zauneidechsen - Lacerta agilis agilis

Blindschleiche - Anguis fragilis fragilis

Diese Artenfülle ist wohl dem Betreiber des Steinbruches zu verdanken, der immer darauf achtet,

dass Biotope am Rand des Steinbruches erhalten bleiben.

Ehemaliger Tagebau in Halle an der Saale. Hier leben:

Teichfrosch - Pelophylax klepton esculenta

Seefrosch - Pelophylax ridibunda ridibunda

Grasfrosch - Rana temporaria temporaria

Erdkröte - Bufo bufo bufo

Teichmolch - Lissotriton vulgaris vulgaris

Zauneidechse - Lacerta agilis argus

Ringelnatter - Natrix natrix natrix

 

Ehemaliges Kasernengelände in der Dölauer Heide in Halle an der Saale.

Das Sumpfgebiet wurde zu einem Park umgestaltet. Hier leben:

Wechselkröten - Pseudepidalea viridis viridis

Erdkröten - Bufo bufo bufo

Knoblauchkröten - Pelobates fuscus fuscus

Laubfrösche - Hyla arborea arborea

Seefrösche - Pelophylax ridibunda ridibunda

Teichfrösche - Pelophylax klepton esculenta

Teichmolche - Lissotriton vulgaris vulgaris

Ringelnattern - Natrix natrix natrix

Rotbauchunken sind auf dem Vormarsch und haben dieses Gebiet fast erreicht,

in der Nähe gibt es auch Kreuzkröten und Kammmolche.

Bei der Neugestaltung des Geländes spürt man deutlich die Kompetetz der Naturschützer in Halle an der Saale.

Die Biotope wurden gut vernetzt und für jede Art wurden neue Lebensräume geschaffen,

die auch angenommen werden.

Sumpfschildkrötenteich in der Rostocker Heide, der leider leer geräumt wurde,

obwohl ich bereits vorher die hier lebenden Sumpfschildkröten den Behörden gemeldet habe.

Hier leben noch Teichfrösche und sicher auch andere Amphibien und Reptilien.

Ehemaliger Truppenübungsplatz Hainich in Thüringen.

Bis Anfang der 90er Jahre lebte hier die größte Gelbbauchunken -

Population Deutschlands mit mehreren Tausend Tieren.

Heute gibt es nicht mehr so viele Gelbbauchunken im Nationalpark Hainich.

Außer dem gibt es Laubfrösche, Grasfrösche, Erdkröten,

Kammmolche, Teichmolche, Bergmolche, Blindschleichen und Waldeidechsen.

Zauneidechsen und Schlingnattern konnte ich noch nicht beobachten,

könnte es aber auch in diesem Biotop geben.

Hier im Hainich spürt man besonders stark das Versagen von allen Naturschutzbehörden.

Das Gelände verbuscht und wird kaum gepflegt.

Verbindungswege der Populationen wie die Panzerstraßen wurden zerstört.

Angelegte Amphibien-Schutzzäune an den Straßen sind regelmäßig überflutet und wirkungslos.

Neu angelegte Gewässer trocknen aus oder werden aus anderen Gründen nicht angenommen.

Genau im Zentrum und Verbreitungsschwerpunkt der Gelbbauchunken-Population

wurde ein Industriegebiet geschaffen - mitten im Nationalpark Hainich!

Private Angebote zum Schutz der Unken werden abgeleht vom Betreiber des Industriegebietes.

Die Autobahn A4 wurde nun auch noch bei einer Streckenverlegung genau durch dieses Gebiet gebaut.

Wassergraben vor einem Bahndamm an meiner Grundstücksgrenze.

Er führt vorbei an einem großen Tagebausee und anderen Kleingewässern

und mündet in einem Feuerlöschteich ganz in der Nähe.

Hier gibt es Teichmolche, Fadenmolche, Bergmolche, Kammmolche, Gebänderte Feuersalamander,

Wechselkröten, Erdkröten, Grasfrösche, Moorfrösche, Kleine Wasserfrösche, Teichfrösche, Seefrösche,

Zauneidechsen, Waldeidechsen, Blindschleichen und Ringelnattern. 

Mein Grundstück wird begrenzt von einer alten Obstplantage, einem ehemaligem Lehm-Tagebau

und einem wenig befahrenem Bahnhof, daher gibt es hier sehr viele Tiere.

Auch Füchse, verschiedene Marderarten, Bilche, Igel, Waschbären

und unzählige Vögel wie Eichelhäher und Gartenrotschwanz leben hier.

Seltene Insekten wie Ödlandschrecken, Nashornkäfer, Mai- und Junikäfer, Schmetterlinge, 

verschiedenste Libellen-, Hummel-, Wildbienen- und Ameisenarten haben hier ihr zu Hause.

Der Aufwand hierfür ist natürlich enorm: man muss (fast) NICHTS tun!

 

 

Wie man sieht, alles Biotope aus Menschenhand!!!

 

Alle oben gezeigten Biotope sind von Menschen geschaffen worden.

Sie haben aber auch sonst einiges gemeinsam:

 

Angrenzender Wald bietet Nahrung, Schutz und eine Verbindung zur "Echten Natur".

Relativ sauberes Wasser ist vorhanden.

Winterverstecke in Form von Steinen und Steinhaufen sind vorhanden.

 

Als Folge sind alle Biotope äußerst artenreich.

 

Viel ist es also nicht, was man zum erfolgreichen Artenschutz braucht!

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