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Ein Alpensalamander-Männchen.

 

Alpensalamander - Salamandra atra atra

 
 

Vorkommen:

Alpen, inselartige Vorkommen auch in Bosnien und Albanien.

Verbreitungskarte des Alpensalamanders - Salamandra atra atra

 

Haltungsbericht:

 

Als Schuljunge habe ich meine ersten Alpensalamander selbst gesucht.

Dieser "Versuch" hat mir gezeigt, dass Alpensalamander nicht für die Haltung in der Wohnung geeignet sind.

Sie haben sich zwar über ein Jahr lang gut gehalten und haben auch einige Jungtiere bekommen,

sind dann aber doch alle einer Hitzewelle im Sommer zum Opfer gefallen.

Auch Kühlakkus und ständiges sprühen hat da nicht mehr geholfen.

Daher wäre eine Zuchtanlage in einem kühlen Keller die einzige Möglichkeit, die Tiere langfristig im Terrarium zu pflegen.

Eine Idee für die Terrarienhaltung wäre auch, die Tiere im Hochsommer Winterschlaf im Kühlschrank machen zu lassen,

und ihnen im Winter einen schönen, kühlen Sommer vorzutäuschen. (Hab ich aber noch nicht probiert.)

 

Meine jetzigen Alpensalamander stammen natürlich von einem Züchter.

Sie haben ein Freigehege unter mehreren großen Bäumen, so dass sie viel Schatten haben.

Hier im Harz sind auch die klimatischen Bedingungen denen in ihrer eigentlichen Heimat sehr ähnlich.

Bisher hält sich auch diese kleine Gruppe ganz gut und es gab auch schon Nachwuchs.

Da nur alle ein bis zwei Jahre ein bis zwei Jungtiere geboren werden, wird es aber einige Jahre dauern,

bis ich sagen kann, ob es so wirklich funktioniert und bis ich Nachzuchten abgeben kann.

Sie fressen Würmer, Asseln und Nacktschnecken und sind nur wenige Tage im Jahr nach starkem Regen zu sehen.

Sonst leben sie tief im Boden versteckt.

Sie haben einen Holzhaufen, der ca. einen Meter tief in den Boden reicht.

Der Teich im Terrarium sorgt für Abkühlung und Feuchtigkeit.

Vergesellschaftet sind sie mit Salamandra salamandra salamandra,

Bergmolch, Fadenmolch, Teichmolch und Kammmolchen.

Da ihre Jungtiere fertig entwickelt geboren werden, haben sie kaum Feinde.

Große Laufkäfer und Spitzmäuse sind die einzigen Feinde im Freigehege.

Mein Alpensalamander-Freigehege reicht einen Meter tief in den Boden.

 

In der Natur kommen Eulen, Raben, Dohlen, Wildschweine und Waschbären als Fressfeinde dazu.

Auch Ringelnattern können Alpensalamander fressen, sind aber wohl ehr selten im Hochgebirge.

Bei geeigneten Wetter kann man Alpensalamander in unglaublichen Mengen beobachten.

Vergesellschaftet sind sie mit Gelbbauchunken, Kreuzottern, Waldeidechsen, Blindschleichen,

Alpen-Kammmolchen, Teichmolchen, Bergmolchen und Grasfröschen.

In sehr hohen Lagen sind sie die einzige Amphibienart.

Gefährdet sind sie vor allem durch Klimaerwärmung und Massentourismus.

 

Kontakt: denny.huschenbett@yahoo.com

 

 

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